Nein zur globalisierten Barbarei


KRISENKAPITALISMUS => KRIEGSKAPITALISMUS

Nein zur globalisierten Barbarei

… in Kurdistan, Palästina, Irak, Syrien, Libyen, Ukraine, Afrika…

Ein nein zum Krieg braucht immer auch ein nein zum Kapitalismus

 

Durch die Mikro Technologische Revolution, die sich seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts durchsetzt, bekommt das kapitalistische System eine chronische Lähmung. Als einzige Quelle der Ausbeutung und des Mehrwerts werden die arbeitenden Menschen aus dem Produktionsprozess geworfen. Während der Teil der Produktion als Mehrwert sich ständig vermindert, nimmt der spekulative Teil der Produktion ständig zu. Dies ist eine Selbstzerstörung des kapitalistischen Systems, weil der Kapitalismus ohne Ausbeutung und ohne Mehrwert nicht existieren kann.

 

«Im Prozess der Barbareisierung und Selbstzerstörung des herrschenden Weltsystems gibt es einen Brennpunkt, in dem sich die destruktive kapitalistische Globalisierung die Geschichte und die Ideologiebildung der modernen Welt an ihren historischen Systemgrenzen auf besondere Weise bündeln – und das ist der Nahe Osten… (s. 114). Die barbarische Repression durch selber völlig instabile, vom Weltmarkt überrollte ex-imperiale Grossstaaten wie die Türkei und Russland oder durch ein Ethno-Regime wie das singhalesische in Sri Lanka lässt sich dadurch ebenso wenig rechtfertigen wie die nicht minder barbarischen Zugriffe der neuen gesamtimperialen Weltpolizei. Aber die „nationalen Befreiungsbewegungen“ bilden unter den veränderten Weltverhältnissen keine Alternative mehr, nicht einmal eine illusorische; was eben nur heisst, dass keine „Modernisierung“ mehr mit emanzipatorischen Anspruch besetzt werden kann, weil auf Boden des modernen warenproduzierenden Systems und seiner Ausgeburt der Nationalstaatlichkeit keine Entwicklung mehr gibt, sondern nur noch gesellschaftliche Desintegration und Barbarei (Robert Kurz: Weltordnungskrieg, s.130)».
Gegen den sich weltweit organisierten und zentralisierten Kapitalismus, der sich gerade in Barbarei umwandelt, braucht die Weltgesellschaft eine emanzipatorisch-radikale, anti-kapitalistische Weltbewegung als Alternative.

«Diese Alternative ist noch nicht formuliert, weil das gesamte bisherige Denken der Kritik, selbst der radikalen, immer noch bis zum Überdruss und paradoxerweise trotzdem unverdrossen in den Kategorien des modernen warenproduzierenden Systems sitzen bleibt (Robert Kurz, s. 254)».

Der Islamismus ist genauso wie der Rechtsextremismus ein Produkt der Weltkrise des Kapitals, der durch die Weltbourgeoisie als Mittel ausgenützt wird. Und was zurzeit in Kobane (Ain al-Arab) passiert, ist nur ein Abschnitt der Barbarei. Menschen schlachten Menschen. Sind wir wirklich eine menschliche Gesellschaft? Sind wir wirklich Menschen?

Ohne den Kapitalismus zu überwinden, können die barbarischen Kriege nicht gestoppt werden. Die Barbarei wird sich auf dem Boden des selbstzerstörenden Kapitalismus weiter ausbreiten.

 

Wir befinden uns in der Vorgeschichte der Menschheit, die sich in Barbarei umwandelt.

Die menschliche Geschichte beginnt erst nach dem Kapitalismus.


Kurdisch-, Türkisch-, Schweizerischen Kulturverein (KUTÜSCH)

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